Immer mehr Menschen nutzen für den Weg zur Arbeit, tägliche Besorgungen oder Freizeitaktivitäten das Fahrrad. Spielst auch Du mit dem Gedanken, Deinen alten Drahtesel aus dem Keller zu holen? Kurz den Staub von Lenker und Sattel zu pusten und loszuradeln? Ist doch einfach? Oder doch nicht? Damit Du auch nach längerer Zeit der Abstinenz sicher mit Deinem Fahrrad unterwegs bist, haben wir Dir sechs Tipps zusammengestellt:

Das Fahrrad reinigen

Eigentlich könntest Du auch mit einem schmutzigen Rad losfahren, leider bemerkst Du so nicht, ob sich Schrauben gelöst haben. Wenn Du Rahmen, Gabel und Felgenflanken reinigst, fallen Dir auch schneller Risse oder Verformungen auf, die Du bei Bedarf in der Werkstatt überprüfen lassen kannst. Im Anschluss an die Reinigung freut sich Deine Fahrradkette über ein säurefreies Öl, wie beispielsweise Nähmaschinen- oder Schmieröl aus dem Fahrradladen. Dadurch nutzt sich die Kette weniger ab.  Auch allen anderen beweglichen Teile profitieren vom Einfetten.

Die Reifen überprüfen

Wenn Dein Fahrrad wieder sauber ist und alle beweglichen Teile geschmiert sind, geht es an die Überprüfung der Reifen. Hier sind vor allem zwei Punkte wichtig: Das Profil und der Reifendruck. Denn abgefahrene Reifen haben weniger Grip und mit aufgepumpten Reifen fährt es sich leichter und sicherer. Stellst Du fest, dass Deine Reifen Risse aufweisen, tausche sie aus.

Die Bremsen und Gangschaltung checken

Schnell kann es auf dem Fahrrad zu einer brenzligen Situation kommen. Da sind funktionierende Bremsen ein echter Lebensretter. Die Vorder- und Hinterradbremsen sollten richtig greifen und sich leichtgängig bedienen lassen. Eine Umrüstung auf moderne Bremssysteme wie hydraulische Bremsen steigert zudem die Verkehrssicherheit Deines Fahrrades. Bei der Gangschaltung ist es wichtig, dass sich deine Gänge leicht schalten lassen: Es gibt nichts Ärgerliches, als wenn Dir beim Runterschalten am Berg die Kette runterspringt. Hast Du mit Bremsen oder Schaltung Probleme, ist der Besuch in der Fahrradwerkstatt ratsam.

Mit Licht sieht man Dich leichter

Zu guter Letzt solltest Du Deine Lichtanlage überprüfen: Funktioniert Dein Licht und sind alle Kabel in Ordnung? Funktioniert hier etwas nicht, kann ein Wechsel der Leuchtmittel helfen. Fährst Du mit batteriebetriebenen Lampen, denke daran diese rechtzeitig aufzuladen und für den Notfall Ersatz mitzunehmen.

Verfügt Dein Fahrrad über LED-Beleuchtung? Diese kann auch über den Nabendynamo mit Strom versorgt werden und ist sehr zuverlässig. Schon für wenige Euros kannst Du Dein Fahrrad damit nachrüsten. Du siehst mehr und wirst leichter gesehen. Achte dabei auf die richtige Einstellung: Der Lichtkegel sollte vor dem Vorderrad in 10 Metern Entfernung auf dem Boden treffen, so werden entgegenkommende Fahrzeuge nicht geblendet.

Eine ausführliche Checkliste zu allen Punkten haben wir hier für Dich.

Die richtige Sattelhöhe ermitteln

Wenn Du dich auf Dein Fahrrad setzt, überprüfe die Sattelhöhe: Passt die Sitzposition noch? Diese ist optimal eingestellt, wenn die Ferse Dein Pedal an der unteren senkrecht gestellten Tretkurbel gerade noch berührt. Wichtig dabei ist, dass Du Dein Knie beim Treten nicht ganz durchdrückst und der Vorderfuß auf den Pedalen aufliegen kann. Dein Kniegelenk sollte so noch leicht angewinkelt sein.

Sicher unterwegs

Nicht nur Dein Fahrrad sollte fit für den Einsatz sein, sondern auch Du. Wenn Du dich nach einer Pause unsicher auf Deinem Gefährt fühlst, solltest Du erst ein paar Runden durch eine ruhige Straße drehen. So bekommst Du ein Gefühl für Dein Fahrrad und bist fit für die Radtour. Für Deine eigene Sicherheit ist ein Fahrradhelm dringend empfehlenswert. Wie Du den für Dich passenden Helm ermittelst und diesen richtig trägst, erfährst Du in unserem Blogbeitrag „So trägst Du Deinen Helm richtig“.