Pflaster und Kompressen können nicht schlecht werden, oder? Eben doch. Daher ist es wichtig, beim Verbandkasten im Betrieb, daheim oder im Auto auf die Haltbarkeit zu achten.

Auch Verbandmaterial hat ein Verfalldatum: Pflaster kleben nicht mehr richtig, Mullbinden verlieren an Elastizität, Einmalhandschuhe werden porös… Außerdem kann es vorkommen, dass das Material nach einer gewissen Zeit nicht mehr steril ist. Nach Ablauf des Verfalldatums darf Verbandmaterial  daher nicht mehr weiterverwendet werden. Auch, um Infektionen auf Wunden zu vermeiden, die durch unsteriles Verbandmaterial entstehen können.

Was gehört in den Verbandkasten?

Was genau in den Verbandkasten gehört, regeln drei DIN-Normen:

  • DIN 13164 für den Verbandkasten im Auto
  • DIN 13157 für den kleinen Verbandkasten im Betrieb
  • DIN 13169 für den großen Verbandkasten im Betrieb

Je nach Größe und Verwendungszweck sind die  Verbandkästen unterschiedlich bestückt. Diese Liste gibt einen Überblick über das notwendige Erste-Hilfe-Material der verschiedenen Verbandkästen.

Wie viele Verbandkästen braucht Dein Betrieb?

In Handelsbetrieben und in der Verwaltung genügt für Betriebe mit bis zu 50 Beschäftigten ein kleiner Verbandkasten. Bei 51 bis 300 Beschäftigten muss es ein großer Verbandkasten oder zwei kleine Verbandkästen sein. Bei über 301 Beschäftigten müssen zwei große Verbandkästen zugänglich sein.

Je nach Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung können weitere medizinische Geräte bzw. medizinisches Material, wie zum Beispiel ein Defibrillator oder Antidote – Gegenmittel – bei Vergiftungen, notwendig sein.

Verbandmaterial entnommen? An die Dokumentation denken!

Entnommenes, abgelaufenes  oder unbrauchbar gewordenes Verbandmaterial muss zeitnah ersetzt werden.

Ob „nur“ ein Pflaster nötig war oder eine Reanimation: Jede Erste Hilfe Maßnahme muss dokumentiert werden. Auf diese Weise können sich wichtige Informationen für die Anerkennung eines Arbeitsunfalls ergeben oder zum Beispiel auch Spätfolgen besser nachvollzogen werden. Diese Dokumentation kann zum Beispiel über diese Vorlage erfolgen.

Eine Mission Null Karte: Oben sieht man die Zeichnung eines Defibrillators, darunter eine EKG-Linie und darunter den Text: Stelle Dich vor den nächsten Defibrillator und fühle mit deinen Fingern deinen Puls. Gib der ersten Person, die dir helfen möchte, diese Karte

Mission Null!

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