Intervallfasten liegt gerade voll im Trend. Das Prinzip dahinter ist einfach: Du verzichtest in bestimmten Zeitfenstern aufs Essen oder schränkst die Nahrungsaufnahme stark ein. Das hat Experten zufolge positive Effekte auf den Körper.

Durch die Essenspause wird der Fettabbau in Deinem Körper aktiviert. Du nimmst ab. Außerdem soll das Fasten Deinen Organismus entlasten und die Reinigung Deiner Zellen anregen. Tierstudien weisen zudem darauf hin, dass Intervallfasten das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes senken kann.

Klingt vielversprechend, aber lässt sich Intervallfasten im Job überhaupt umsetzen? Das hängt ganz von Deiner persönlichen Konstitution, Deinem Arbeitsalltag und der gewählten Fastenmethode ab. Klar ist: Wer im Wechselschichtbetrieb arbeitet, hat es schwerer, einen geeigneten Rhythmus für sich zu finden, als Beschäftigte, die im Büro tätig sind und geregelte Arbeits- und Pausenzeiten haben. Entscheide für Dich, ob der Ernährungstrend zu Dir und Deinem Leben passt. Du möchtest es ausprobieren? Wir stellen Dir die populärsten Varianten des Intervallfastens vor:

5:2 Methode

Bei dieser Form des Intervallfastens isst Du an fünf Tagen in der Woche normal. An zwei Tagen reduzierst Du Deine Kalorienzufuhr. Männer sollten nicht mehr als 600 und Frauen nicht mehr als 500 Kalorien zu sich nehmen. Wie Du die Tage auf Sparflamme legst, bleibt Dir überlassen.
An Fastentagen gilt es, vor allem auf Gemüse, Vollkornprodukte und proteinreiche Lebensmittel zurückzugreifen. Von schnellverdaulichen Kohlenhydraten wie Nudeln, Kartoffeln, Weizenbrot oder Zucker solltest Du die Finger lassen. Experten empfehlen einen Abstand von mindestens vier Stunden zwischen den Mahlzeiten. Wichtig ist, dass Du viel trinkst. Am besten Wasser oder ungesüßte Tees.

16:8 Methode

Bei der 16:8 Methode hast Du einen Zeitraum von acht Stunden, in dem Du essen darfst. Dabei solltest Du auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten. Iss nicht mehr, als Du es normalerweise tun würdest. Sonst kann der gewünschte Erfolg ausbleiben. In den restlichen 16 Stunden des Tages fastest Du – Snacks zwischendurch sind verboten.
Ein Praxisbeispiel: Isst Du um 17.30 Uhr zu Abend, darfst Du am nächsten Morgen erst um 9.30 Uhr frühstücken. Der Vorteil dieser Form des Intervallfastens ist, dass Du einen Großteil der Fastenzeit verschläfst. Das macht das Fasten leichter. Außerdem hilft viel trinken dabei, die Essenspause zu überstehen. Auch hier nur kalorienfreie Getränke.

Fasten nur in Absprache mit dem Arzt

Grundsätzlich kann Intervallfasten für einen längeren Zeitraum oder sogar dauerhaft in den Alltag integriert werden – wenn Du Dich damit wohlfühlst. Doch egal, ob kurz oder lang: Sprich mit Deinem Arzt, bevor Du loslegst. Denn nicht immer ist Intervallfasten ratsam. Kinder und Jugendliche, Schwangere, stillende Mütter sowie untergewichtige und essgestörte Menschen sollten nicht fasten. Auch Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen müssen vorsichtig sein.