Egal ob Du Ware im Supermarkt auffüllst, im Lager kommissionierst, für Papiernachschub im Drucker sorgst oder zuhause die Wäsche machst – im Alltag bist Du oft mit dem Heben und Tragen von Lasten beschäftigt. Die meisten von uns machen das routinemäßig, ohne darauf zu achten, wie. Ein Fehler! Denn eine falsche Körperhaltung beim Heben und Tragen ist Gift für Deine Wirbelsäule.
Besonders übel nimmt sie es Dir, wenn Du mit gekrümmten Rücken hebst und trägst: Denn dann drücken die Wirbelknochen einseitig auf Deine Bandscheiben. Auf Dauer können diese dadurch beschädigt werden. Im schlimmsten Fall droht ein Bandscheibenvorfall. So etwas braucht wirklich niemand! Zum Glück lässt sich das mit der richtigen Technik vermeiden. Merken solltest Du Dir vor allem diese drei Regeln:
- Trete immer frontal und so nah wie möglich an die Last heran, die Du anheben möchtest.
- Achte auf einen stabilen Stand, sodass Du nicht ausrutschst, Dich vertrittst oder verdrehst. Lasten, die von unten her zu heben sind, immer aus gebeugten Knie- und Hüftgelenken heben. Die Kraft sollte dabei aus den Beinen, der Gesäß-, Bauch- und Rückenmuskulatur kommen.
- Greife die Last mit beiden Händen und halte Deinen Rücken gerade, nicht nur beim Anheben, sondern auch beim Tragen.
Sobald Du merkst, dass ein Gegenstand zu schwer oder sperrig für Dich alleine ist, solltest Du einen Kollegen oder eine Kollegin um Hilfe bitten. Zusammen trägt es sich besser. Auch vorhandene Hilfsmittel wie Sackkarren oder Transportwagen machen Dir das Leben leichter. Was auf keinen Fall fehlen darf, ist eine freie Sicht.
Zugegeben: Das richtige Heben und Tragen braucht Übung. Aber wenn Du es erst mal verinnerlicht hast, machst Du es völlig automatisch – wie Fahrradfahren. Und Dein Rücken wird es Dir danken!
Mehr Infos zum Thema Heben und Tragen findest Du in unserem Themenfeld „Physische Belastungen“ und in unserem Arbeitsschutzfilm.