Als Ausbilderin oder Ausbilder ist es Dein Job, junge Menschen fit für den Beruf zu machen. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist immer auch der Arbeitsschutz. Doch wie nimmst Du Einfluss darauf, dass Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Köpfen der Azubis ankommt? Mit diesen drei Tipps kannst Du nachhaltig Sicherheits- und Gesundheitsaspekte in der Berufsausbildung fördern.
Tipp 1: Du bist das Vorbild
Denke daran: Deine Einstellung zum Arbeitsschutz wird aufmerksam wahrgenommen. Wein predigen und Wasser trinken wird nicht funktionieren. Als gutes Vorbild kannst Du die Handlungsgrundlage für kommende Mitarbeitergenerationen legen.
Sende daher durch Dein eigenes Verhalten stets die Botschaft, dass Dir sicheres und gesundes Arbeiten wichtig ist. Sorge dafür, dass sich auch andere Führungskräfte oder Kollegen dieser Vorbildwirkung bewusst sind. Das gilt besonders für die Personen, mit denen Deine Azubis im Laufe der Ausbildung zusammenarbeiten.
Tipp 2: Mittendrin statt nur dabei
Unterstütze Deine Azubis dabei, selbst eine Arbeitsschutzaktion im Unternehmen zu „managen“. Binde sie mit Unterweisungen und modernen Methoden ein. Frontalvorträge waren mal. Biete ihnen jetzt Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung ein. Wie wäre es zum Beispiel mit der Mission NULL? Oder einer Beteiligung am Azubi-Sonderpreis der Goldenen Hand?
So wird Arbeitsschutz durch die nachkommende Generation verinnerlicht und erlebbar gemacht. Echte Beteiligung trägt zu dem Gefühl bei, für etwas verantwortlich zu sein und fördert nachhaltig die Einbeziehung des Arbeitsschutzes in das Praxishandeln der Azubis.
Tipp 3: Beurteile das Risiko
Als Ausbilderin oder Ausbilder hast Du für Deine Azubis Fürsorgepflichten. Das heißt: Beurteile in Deiner Abteilung auch die altersspezifischen Gefährdungen und besprich sie mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit in Deinem Unternehmen. Diskutiert dabei auch Fragen und Erkenntnisse zu Risikobereitschaft und altersbedingten Verhaltensweisen bei Azubis – und vermerkt die Ergebnisse in der Gefährdungsbeurteilung. Wichtig: Wenn Deine Azubis in unterschiedlichen Unternehmensbereichen arbeiten, tausche Dich auch mit den Verantwortlichen dort über mögliche Gefährdungen aus.
So kann ein unfallfreier und gesunder Start in den Beruf gelingen!