Aufräumexpertin und Bestsellerautorin Marie Kondo hat es vorgemacht: Ausmisten und Ordnung halten kann Dein Leben verändern. Mittlerweile gibt es sogar Menschen, die als Aufräumcoaches ihr Geld verdienen. Was im Privaten gut klappt, muss im Job nicht verkehrt sein. Im Gegenteil: Ein gut aufgeräumter Arbeitsplatz bringt viele Vorteile mit sich.

Keine Geschmackssache

Wer kennt sie nicht, die Kollegen, deren Schaffensstätte sich hinter Papierbergen versteckt, die ihre Büros und Schreibtische mit Fotos von Kindern und Haustieren bekleben, mit Souveniren behängen und eine grüne (oft auch vertrocknete) Oase daraus machen? Geschmackssache? Nur bedingt: Denn ein Mindestmaß an Ordnung kann karriereförderlich oder eben -hinderlich wirken. So hat eine amerikanische Studie herausgefunden, dass 57 Prozent der Befragten ihre Kollegen nach der Ordnung auf ihrem Schreibtisch beurteilen, Vorgesetzte inbegriffen.

Wer suchet, der hat keine Zeit

Der Grad der Ordnung an einem Arbeitsplatz sagt nicht nur viel über die Person aus, die an ihm arbeitet. Sondern beeinflusst auch das Stresslevel. Denn wer einen unaufgeräumten Arbeitsplatz hat, sucht länger nach wichtigen Arbeitsmitteln als seine ordentlicheren Kollegen – und hat dadurch deutlich weniger Zeit, sich um das Wesentliche zu kümmern. Das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung hat dies sogar in einer Studie bestätigt: Demnach wird in unordentlichen Büros ca. 30 Prozent der Arbeitszeit mit Suchen und Aufräumen zugebracht – 70 Tage im Jahr!

Du kannst das besser. Hier sind fünf Tipps für mehr Ordnung im Job:

  1. Rollentausch

Zu Beginn hilft es, wenn Du Deinen Arbeitsplatz wie ein Fremder betrachtest: Welche Atmosphäre nimmst Du wahr? Was fällt Dir sofort ins Auge? Das gibt erste Hinweise darauf, wo Du mit dem Ordnung Machen anfangen kannst.

  1. Routine entwickeln

Plane feste und regelmäßig Zeiten ein, in denen Du Dich nur um die Ordnung kümmerst, zum Beispiel jeden Abend 15 Minuten vor Feierabend oder einmal die Woche für eine halbe Stunde.

  1. Ja oder Nein?

Ordnung halten heißt in erster Linie: Ausmisten, was Du nicht brauchst. Aufräumexpertin Marie Kondo sagt: Behalte nur das, was Du wirklich liebst und was nützlich für Dich ist. Behalte keine Dinge, von denen Du denkst, dass sie in einer speziellen Situation in (ferner) Zukunft nützlich sein könnten. Oder weil Du ein schlechtes Gewissen hättest, wenn Du sie wegschmeißen würdest.

  1. Drucker aus!

Nicht jede E-Mail, jedes Protokoll und jeder Internetartikel muss ausgedruckt werden. Mache den Test: Wie findest Du einen ausgedruckten Beitrag aus dem Internet schneller – indem Du ihn in einer Suchmaschine suchst oder indem Du in dem dicken Aktenordner blätterst, in den Du ihn abgeheftet hast?

  1. Alles hat einen festen Platz

GIB MIR NULLWer richtig ausmistet, erkennt: Um Ordnung zu halten, braucht man keine neuen Ordnungssysteme – die vorhandenen Regale und Schubladen reichen aus, wenn diese regelmäßig ausgemistet werden. Dann ist es auch nicht mehr schwer, für jeden verbliebenen Gegenstand einen festen Platz zu finden – und diesen nach der Benutzung auch wieder dorthin zurückstellen zu können.

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