Als ich vor viereinhalb Jahren erfuhr, dass das Sanitätshaus Buchbender in Monheim aus Altersgründen verkauft wird, wusste ich sofort: Dieses Geschäft muss ich übernehmen. Ich arbeitete zu dieser Zeit in einem anderen Sanitätshaus und hatte dort bereits verschiedene Abteilungen kennengelernt. Das gesamte Spektrum des Jobs machte mir einfach Spaß: Die Beratung der Kundinnen und Kunden, die vielfältigen Möglichkeiten der Produktpalette, selbst scheinbar trockene Aufgaben wie die Buchhaltung. Mit dem Kauf des Sanitätshauses Buchbender konnte ich alles miteinander vereinen und meinen Traum verwirklichen. Und ich habe es in keinem Moment bereut.

Offene Kommunikation wirkt

Einen großen Teil des Unternehmenserfolgs tragen meine acht Mitarbeiterinnen. Auf jede Einzelne von ihnen kann ich mich zu einhundert Prozent verlassen. Wir haben ein beinahe familiäres Verhältnis zueinander, lachen und unternehmen viel gemeinsam. Gibt es einmal Probleme, setzen wir uns zusammen und sprechen offen darüber. Gemeinsam suchen wir nach Lösungen. Ich schätze die Meinung meiner Mitarbeiterinnen. Wenn sie sagen, dass es an etwas fehlt, dann wird das auch geändert. So haben wir zum Beispiel beschlossen, ein platzsparendes Leitersystem installieren zu lassen. Damit können wir Ware sicher in unseren Regalen verstauen und bei Bedarf wieder herausholen.

Aufeinander aufpassen

Mir ist es wichtig, dass wir einander zuhören und aufeinander aufpassen. Schon kleine Gesten können dabei helfen, unseren Arbeitsalltag sicherer und gesünder zu gestalten. Dazu gehört es, einer Kollegin Hilfe anzubieten, wenn sie schwere Ware herumhieven muss. Gott sei Dank konnten wir Arbeitsunfälle bisher verhindern – und das soll auch so bleiben. Denn wenn eine Mitarbeiterin ausfällt, ist das in einem kleinen Haus wie unserem viel schwerer aufzufangen, als zum Beispiel in einem großen Betrieb.

Vorbild sein

Als Chefin möchte ich mit gutem Vorbild vorangehen und sichere und gesunde Arbeit vorleben. Damit ich alle wichtigen Aspekte des Arbeitsschutzes im Blick habe, habe ich den Fernlehrgang der BGHW absolviert. Unser Präventionsberater hat mich auf dieses Angebot für Kleinunternehmen aufmerksam gemacht und ich war sofort begeistert. Ich konnte hier viel über Themen wie die Gefährdungsbeurteilung, den Brandschutz oder die Erste Hilfe im Betrieb lernen.

Mit offenen Augen durch den Betrieb

Der Fernlehrgang hat mich motiviert, mir die Arbeitsabläufe im Sanitätshaus noch bewusster anzuschauen und mit offenen Augen durch das Geschäft zu gehen, um Gefährdungen frühzeitig zu erkennen. Wenn ich dabei auf Probleme stoße oder Fragen habe, rufe ich unseren Präventionsberater an. Er unterstützt mich – auch bei Besuchen in unserem Sanitätshaus. Das gibt mir ein gutes Gefühl.