Hust, schnief, schnäuz: Die erste Erkältungswelle hat uns erreicht. Und mit ihr fallen derzeit vermehrt Kolleginnen und Kollegen aus. Auch wenn es sich nicht um eine harmlose Erkältung handelt, fragen sich viele Beschäftigte: „Soll ich gute Besserung wünschen?“ Was bei Freunden und Familie selbstverständlich ist, kann auf der Arbeit zu einem schwierigen Unterfangen werden. Fünf Tipps, um auf der Arbeit „Gute Besserung!“ zu sagen.

Tipp 1: Achte auf’s persönliche Verhältnis

Hast Du zu dem erkrankten Kollegen ein freundschaftliches Verhältnis? Dann darf es auch persönlich werden. Ein aufmunternder Spruch oder eine selbst gestaltete Karte zeigen, dass Dir der Mensch am Herzen liegt. Handelt es sich dagegen um einen Kollegen oder einen Geschäftspartner, zu dem Du ein rein berufliches Verhältnis pflegst, sind große Worte und Emotionen fehl am Platz. Hier dürfen die guten Wünsche schlicht gehalten werden.

Tipp 2: Welche Krankheit? Frage lieber nicht nach.

Auch hier entscheidet das persönliche Verhältnis zum Erkrankten. Doch wenn Du merkst, dass er nicht über seine Krankheit sprechen möchte, solltest Du lieber nicht nach dem Grund fragen. So verhinderst Du eine unangenehme Situation für Dich und Deinen Kollegen. Respektiere, dass manche Menschen über Krankheiten nicht sprechen wollen.

Tipp 3: Beachte die Gradwanderung bei schweren Erkrankungen

Wenn Du erfährst, dass Dein Kollege oder Deine Kollegin lebensbedrohlich erkrankt ist, ist besonderes Fingerspitzengefühl notwendig. Ein lockerer Spruch kann ebenso nach hinten losgehen wie ein pathetischer Brief über den Sinn des Lebens. Lasse Dir Zeit, eine Botschaft zu formulieren, die Deine persönliche Anteilnahme wiederspiegelt. Gut kann es auch sein, Hilfe anzubieten. Zum Beispiel die Vertretung für ein Projekt zu übernehmen, bis der Kollege oder die Kollegin wieder im Einsatz ist.

Tipp 4: Übe keinen (unbewussten) Druck aus

„Wir hoffen, dass Du bald wieder zurückkommst!“ – Dieser Spruch ist gut gemeint, kann aber völlig falsch interpretiert werden. Studien zufolge melden sich viele Berufstätige nicht krank, um die Kollegen nicht mit der Arbeit hängen zu lassen. Durch eine Floskel wie diese übst Du unbewussten Druck aus. Besser ist: „Du fehlst uns. Doch viel wichtiger ist es, dass Du richtig gesund wirst. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst.“

Tipp 5: Vermeide pathetische Floskeln

Genesungswünsche sollen positiv klingen, ohne die Erkrankung zu verharmlosen. Sie sollen mitfühlend sein, aber nicht übertrieben emotional. Floskeln wie „Ich leide mit Dir!“ oder „Ich bete für Dich!“, aber auch „Das wird schon wieder.“ oder „Du schaffst das schon.“ treffen nicht den richtigen Ton. Wenn es Dir schwerfällt, die passenden Worte zu formulieren, ist es völlig in Ordnung, Dir Anregungen von Zitatgebern, aus dem Internet oder aus Büchern zu holen. Wichtig ist nur: Nicht eins zu eins kopieren. Das wirkt schnell unpersönlich.

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